Magazin Der Spiegel: Die unheilige Allianz / Gutleutmatten Thema auch in Frontal 21

Spiegel Sonderausgabe
Bürger protestieren
Fotoquelle: Allianz Freie Wärme

Dem "Spiegel" war es in Heft 30/2019 einen größeren Bericht wert: Die "unheilige Allianz" in der Fernwärmeversorgung. Fernwärme könnte demnach grundsätzlich effizient und umweltfreundlich sein. Doch die Kunden sind den Versorgern ausgeliefert. Viele Unternehmen nutzen ihre monopolartige Stellung, um mit der aktuellen "Klimawelle" Kasse zu machen ist darin zu lesen.

Das Bundeskartellamt hegte bereits vor sieben Jahren den Verdacht, dass die Fernwärmepreise in einer Reihe von Versorgungsgebieten missbräuchlich überhöht sein könnten. Seither hat sich, so der Beitrag des Nachrichtenmagazins, allerdings kaum etwas geändert.

 

Teure Fernwärme im Freiburger Baugebiet Gutleutmatten

Im Blickpunkt des wöchentlichen Nachrichtenmagazins und auch kurz danach im zdf-Politikmagazin Frontal 21  das Freiburger Baugebiet Gutleutmatten, in dem die Wärmekosten trotz oder gerade wegen Blockheizkraftwerk und Solarthermie Rekordhöhen erreichten. Die Allianz Freie Wärme berichtete mehrfach über das als innovativ deklarierte Projekt und die Situation der Familien, die seit Jahren erfolglos mit der Stadt Freiburg und dem Wärmeversorger badenova um günstigere Wärmekosten ringen. Zwischenzeitlich lagen diese bei über 21 ct/WWh.

 

Freie Wahl moderner Heizungstechnik geht verloren

 

Immer öfter sind Hausbesitzer und Mieter in Anschluss- und Benutzungszwängen gefangen, die durch Fernwärmeverträge festgelegt sind. Diese Verträge beinhalten oft nicht nur lange Vertragslaufzeiten von mindestens zehn Jahren, sondern schließen in der Regel auch einen Anbieterwechsel bei Preiserhöhungen aus und verhindern meist die Nutzung anderer effizienter Wärmetechnologien. "Ohne technologieoffenen, marktwirtschaftlichen Wettbewerb und ohne Regulierung sind Verbraucher den Preisforderungen und Konditionen der Fernwärmeanbieter ausgeliefert", warnt auch Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). "Eine bürgerfreundliche Wärmeversorgung sei dagegen individuell, ohne Zwang frei wählbar und was Kosten betrifft wirtschaftlich", ergänzt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme. Für Bauherren gingen ansonsten die vielen Vorteile moderner Heizungstechnik und der bevorzugten Energieträger verloren.

 

Tipps und Informationen was man dann tun kann gibt es unter

www.freie-waerme.de