Freie Wahl der Heizungstechnik –
Wärmeversorgung ohne Zwangsvorgaben
 

Die klimaneutrale Transformation der Wärmeerzeugung des deutschen Gebäudebestands (ca. 19 Mio. Wohngebäude) bedingt allein schon vom Umfang her gesehen system- und technologieoffene Lösungen. Gleichzeitig müssen bei der Kommunalen Wärmeplanung die Möglichkeiten und Wünsche der Bürger berücksichtigt werden. Die zentrale Wärmeerzeugung über Nah- und Fernwärme zählt als ein wichtiger Faktor ebenso dazu, wie auch die dezentrale, individuelle Heizungstechnik auf Basis unterschiedlicher und kombinierbarer Energieträger in den Gebäuden (s. auch neue Regelungen im GEG). Im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung sollen sich Städte und Gemeinden sozusagen einen Fahrplan erstellen, wie diese Umstellung in den Wohngebieten auf maximale Nutzung erneuerbarer Energien energieeffizient und wirtschaftlich bis zum Jahr 2045 erfolgen kann.

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Wirtschaftlichkeit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz

Der bundesweite, kostenintensive Neu- und Ausbau zentraler Wärmenetze ist allerdings nicht automatisch wirtschaftlich und ökologisch. Beispielsweise muss nach Vorgaben der Bundesregierung bei bestehenden Wärmenetzen der aktuelle Anteil erneuerbare Energien von etwa 18 Prozent erheblich ausgebaut werden. Wirtschaftlich zu betreiben – und damit für die Endverbraucher bezahlbar – sind Nah- und Fernwärme in der Regel nur, wenn im zu versorgenden Gebiet ein kompakt zu verlegendes Leitungsnetz mit Nutzung hinzuleitbarer, erneuerbarer Wärme (unvermeidbare Abwärme aus Gewerbe/Industrie; Solarthermie) möglich ist, bzw. ein hoher Wärmebedarf mit entsprechend großer Anschlussdichte besteht. Dies gilt es vor Ort im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung realistisch zu prüfen.

Zwangsvorgaben verhindern marktwirtschaftliche Optimierung

Anschluss-, Benutzungszwänge und Verbrennungsverbote – also die Untersagung individueller Heizmöglichkeiten (bspw. Einzelfeuerstätte) – sind dann oft bevorzugte Mittel, um über die Anschlusszahlen vor allem die gewünschte Wirtschaftlichkeit zu erzeugen. Folge: Der marktwirtschaftliche Wettbewerb wird mit negativen Auswirkungen auf die gewerbliche Infrastruktur (Industrie, Handwerk, Handel) ausgeschaltet. Die freie Wahl der Heizungstechnik und der Energieträger ist somit aufgrund langfristiger, einschränkender Wärmelieferverträge zumeist eines Anbieters nicht mehr möglich. Auch die Verbraucherverbände kritisieren diese Nachteile für die Bürger.

Dies kann unangenehme Folgen mit sich bringen: Anschluss-, Benutzungszwänge und Verbrennungsverbote sind für Bürger und Kommunen mit erheblichen finanziellen Risiken und Nachteilen behaftet, wenn

  • die Wirtschaftlichkeit rein über Zwangsvorgaben und Fördermittel erzielt wird

  • die langfristige Versorgung mit erneuerbaren Energieträgern nicht gesichert ist

  • der marktwirtschaftliche Wettbewerb der Systeme ausgeschlossen ist

  • monopolartige Wärmelieferstrukturen die Versorgungssicherheit und Preise bestimmen

  • alternative und zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten erneuerbarer Energien kategorisch ausgeschlossen werden.

Hinzu kommt, dass sich Zwangsvorgaben im Gebäudebestand wegen fehlender Einsparanreize kontraproduktiv auf Investitionen in die Gebäudehülle auswirken, was wiederum gewünschte Energieeinspar- und Klimaschutzeffekte blockiert.

Systemoffener Wettbewerb für optimale Lösungen

Die Partner und Förderer der Allianz Freie Wärme sind auch bei der Kommunalen Wärmeplanung gegen vielschichtig benachteiligende Anschluss-, Benutzungszwänge und Verbrennungsverbote. Sie setzen sich daher fachkompetent und konstruktiv für eine systemoffene, auf den gebäudespezifischen Begebenheiten vor Ort basierende Wärmeplanung mit Wahlfreiheit der Endverbraucher, für das für sie passende, wirtschaftliche und optimale Heizungssystem ein.

Nachhaltige Wärmeerzeugung – individuell und bedarfsorientiert

Die verbraucherfreundlichen Vorteile einer nachhaltigen, individuellen Wärmeerzeugung liegen auf der Hand. Dezentrale Heizungslösungen auf Basis moderner, effizienter Wärmetechnik

  • sind für Bürger bedarfsorientiert und vergleichsweise schnell umsetzbar
  • bieten viele Möglichkeiten des Einsatzes erneuerbarer Energien
  • sind technisch flexibel kombinier- und steuerbar, also auch versorgungssicher planbar
  • erzielen bei der energetischen Gebäudesanierung sofortige Einspar- und Klimaschutzeffekte
  • stellen sich dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb
  • ermöglichen bei den Energieträgern Beschaffungs-, Bevorratungsvorteile und Kostenvergleiche

Kontakt

Rufen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung wünschen.

Team Allianz Freie Wärme
c/o BERRYCOMM Kommunikationsberatung
Jürgen Bähr
info(at)freie-waerme(dot)de
T: 02247 9001 811