Neue Fördermittel für individuelle Heizungssysteme

• Erhöhte und erweiterte Fördersätze im Marktanreizprogramm (MAP) • Flexibel und unabhängig bleiben sowie dabei Kosten sparen

Bei der Heizungsmodernisierung sollten das optimale Heizungssystem und die Fördermittel mit dem Fachhandwerker besprochen werden. Weitere Informationen dazu finden sich im Servicebereich unter www.freie-waerme.de


Frankfurt am Main, 08.06.2015
– Hausbesitzern und Gewerbetreibenden, die mit der Wahl ihrer Heizungstechnik und Energieträger unabhängig bleiben wollen, empfiehlt die Allianz Freie Wärme für eine Modernisierung der Heizungsanlage auf attraktive Fördermittel zurückzugreifen. Seit April sind im sogenannten „Marktanreizprogramm“ (MAP) der Bundesregierung verbesserte Förderbedingungen gültig. Private und neuerdings gewerbliche Immobilienbesitzer, die auf moderne Heizungen mit erneuerbaren Energien umstellen wollen, dürfen sich je nach Größe und Art der Anlagen über deutlich höhere Investitionszuschüsse für Solar-, Biomasseanlagen und Wärmepumpen freuen. Zusätzlich gibt es Boni für besonders effiziente Anlagen, den Einbau oder Kombinationen aus verschiedenen Techniken. Aktuelle Infobroschüren mit Beispielen zu staatlichen Fördermitteln und effizienten Heizungstechniken können im Servicebereich auf www.freie-waerme.de heruntergeladen werden.

Förderbeispiele im Marktanreizprogramm MAP
So wird beispielsweise eine thermische Solaranlage mit zwölf Quadratmeter Kollektorfläche, die Energie für Heizung und Warmwasser liefert, im Rahmen des MAP mit mindestens 2.000 Euro gefördert. Wer seinen alten Kessel beispielsweise durch ein neues Öl- oder Gas-Brennwertgerät ersetzt, erhält einen Bonus von 500 Euro. Für Pelletkessel wird die Förderung von derzeit 2.400 Euro auf 3.000 Euro angehoben. Bei einem Pelletkessel mit Brennwertnutzung sind es mindestens 4.500 Euro. Den Einbau eines neuen Holzpelletkessels mit Pufferspeicher unterstützt der Staat mit mindestens 3.500 Euro, bei Brennwerttechnik sind es mindestens 5.250 Euro. Bei der Förderung der Wärmepumpe kommt es auf die verwendete Technik an. Für eine Erdwärmepumpe gibt es mindestens 4.000 Euro Fördermittel. Der Einbau einer Luft-Wärmepumpe wird mit mindestens 1.300 Euro bezuschusst.

Kredite und Zuschüsse der KfW
Parallel dazu werden Einzelmaßnahmen zur Erneuerung der alten Öl- oder Gasheizung durch die KfW gefördert. Für die Förderung in den KfW-Programmen 152 für zinsgünstige Kredite und 430 für Zuschüsse muss die neue Heizung allerdings entsprechende technische Anforderungen an die Energieeffizienz des Systems erfüllen: Gefördert wird der Einsatz von Brennwerttechnik mit hohem Wirkungsgrad für Öl- und Gasheizungen. Umwälzpumpen müssen Hocheffizienzpumpen der Effizienzklasse A sein. Dafür notwendige Umbaumaßnahmen am Verteilnetz oder Heizkörpern sind ebenfalls förderfähig. Ein hydraulischer Abgleich für die ausgeglichene Wärmeverteilung muss durchgeführt werden. Stimmen die technischen Voraussetzungen, können Hausbesitzer mit einem Zuschuss von 10 Prozent der Kosten, maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit, rechnen. Wichtig: Die KfW-Förderung ist immer vorher zu beantragen und es muss ein Sachverständiger eingebunden werden, der auf der Liste der Energieeffizenz-Experten des Bundes steht.

Moderne, individuelle Heizungsanlagen zahlen sich mehrfach aus
Mit modernen energieeffizienten Heizungsanlagen wie zum Beispiel Öl-/Gas-Brennwertheizungen, solarthermischen Anlagen, Zentralheizungskesseln für feste Biomasse, Wärmepumpen, neueren Systemen wie Mini- und Mikro-KWK, aber auch Einzelraumfeuerstätten wie Kamin- und Kachelöfen kann man je nach Gebäude bis zu 30 Prozent Energie oder mehr einsparen und zudem noch die Umwelt schonen. Doch neben spürbaren Kostensenkungen profitieren Heizungsmodernisierer langfristig auch von der Flexibilität und Unabhängigkeit am Energiemarkt. „Statt wie bei der Nah- und Fernwärme über viele Jahre von einem einzigen Lieferanten abhängig zu sein, kann man sich mit einer intelligenten Kombination aus Heizungs- und Ofensystem bei der Wärmeerzeugung und Energiebeschaffung an aktuelle Marktentwicklungen anpassen und noch etwas für ein angenehmes Wohngefühl tun“, vergleicht Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme, die Wärmesysteme. Immer wieder kommt es wie zuletzt in Kiel (zdf – heute in Deutschland) oder in Wolfsanger bei Kassel (HNA) zu Diskussionen nach erheblichen Preiserhöhungen bei der Fernwärme. Oft haben dann die Bürger in Verbindung mit Anschluss-/Benutzungszwängen sowie Verbrennungsverboten rechtlich und bautechnisch gesehen gar keine Möglichkeit einer alternativen Wärmeerzeugung, weil die Gebäude ausschließlich auf Fernwärmebetrieb ausgerichtet sind.

Für weitere Informationen:
Pressematerialien, Informationen, Service-Tipps im Freie Wärme-Radar unter: www.freie-waerme.de

Über die Allianz Freie Wärme: Die Allianz Freie Wärme ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Unternehmen und Verbänden aus den Bereichen Heizen und Wärme. Die Akteure setzen sich zum Beispiel unter www.freie-waerme.de für individuelle Heizsysteme ein und das Recht der Verbraucher, sich unabhängig und frei für das optimale Heizsystem zu entscheiden. Hierzu gehören Öl- und Gasheizungen ebenso wie Holz- und Pellet-Systeme, Wärmepumpen, KWK-Systeme, Kamine und Solarwärmeanlagen. Damit ist Freie Wärme das Gegenteil von zentralistischen Nah- und Fernwärmesystemen, die durch Politik und Industrie unter anderem über Anschlusszwänge und Verbrennungsverbote forciert werden und den Verbrauchern die Wahl der Wärmequelle nehmen.

Pressekontakt:
Pressestelle "Freie Wärme"
Jürgen Bähr
Telefon: 02247 / 9001811
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