UNITI unterstützt Freie Wärme

Seit April unterstützt UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V., die Info- und Serviceplattform Allianz Freie Wärme.

V.l.n.r.: Uniti-Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt; Uniti Hauptgeschäftsführer RA Elmar Kühn; Jürgen Bähr, Allianz Freie Wärme – Foto: Allianz Freie Wärme


Frankfurt am Main, 12.07.2016 – Kommunale Eingriffe bei der zentralen Wärmeerzeugung wie z. B. Anschlusszwänge und Verbrennungsverbote richten sich mit ihren monopolartigen Strukturen in erster Linie gegen die individuellen Interessen von Haus- und Wohnungseigentümern. Aber neben Fachhandwerkern und Schornsteinfegern ist vor allem auch der mittelständische Energiehandel von den extremen Auswirkungen betroffen. Seit April unterstützt UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V., die Info- und Serviceplattform Allianz Freie Wärme.

„Entweder Preis und Leistung sind so gut, dass kein Zwang notwendig ist, oder das Produkt ist zu teuer oder nicht gut genug“, stellt UNITI-Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt im Zusammenhang mit den Zwangsvorgaben durch Kommunen fest. Monopolistisch geprägter Zwang einerseits, Marktwirtschaft und Verbraucherschutz andererseits passen aus Sicht des Branchenverbandes gar nicht zusammen. Doch im Zuge einseitig wirtschaftlicher Interessen unter dem Deckmantel energiepolitischer Bestrebungen zeigt sich diese Entwicklung hin zu zentralen Wärmenetzen zunehmend in den neuen Bundesländern – vor allem wegen der alten Fernwärmenetze, aber vor allem auch in West- und Süddeutschland, wo immer wieder neue Wärmenetze entstehen. Wie viele andere Verbände und Institutionen im Wärmemarkt plädiert UNITI für die Wahlfreiheit in Sachen Wärmeenergie. Bei Anschlusszwängen aber werde die Vielfalt moderner, dezentraler Wärmeversorgungssysteme beschnitten, die Verbraucher haben dann auch nicht immer Zugriff auf das für sie technisch optimale und preislich interessanteste Heizungssystem. „Außerdem widersprechen Wärmenetz-Anschlusszwänge den energiepolitischen Leitplanken des Bundes mit seinem technologieoffenen und marktorientierten Ansatz“, so Kuhrt.

Damit Hausbesitzer, Mieter aber auch Politiker möglichst früh sachlich und fundiert über Nah- und Fernwärmenetze informiert und aufgeklärt werden können, unterstützt nun auch UNITI die Allianz Freie Wärme als Förderer der Info- und Serviceplattform. „Es ist einfach nicht akzeptabel, dass Verbraucher auf Dauer in den Wärmeliefervertrag eines einzigen Energieanbieters gezwungen werden, in der Regel ohne ausreichende Information und Transparenz. Eine spätere Wahl- oder Wechselmöglichkeit zu einem anderen Anbieter, wie wir sie selbst im Gas- und Strommarkt inzwischen gewohnt sind, gibt es hier nicht“, kritisiert Kuhrt. Zwar werden zentrale Wärmenetze sehr oft mit mehr Wertschöpfung in der Region und günstigeren Preisen begründet, doch zahlreiche Beispiele belegen, dass oft das Gegenteil eintritt. Letztlich wird durch kommunale Eingriffe in den Wärmemarkt die gesamte mittelständisch und handwerklich geprägte, regionale Angebots- und Anbietervielfalt dauerhaft vernichtet, weil individuelle Handwerks-, Beratungs- und Servicedienstleistungen vom Verbraucher nicht mehr abgerufen werden. Dies wiederum wirkt sich auf die Arbeitsplatz- und Ausbildungssituation in den Kommunen aus. „Wir wollen, dass die Verbraucher weiterhin von echtem Wettbewerb profitieren und die für sie optimalen Heizungssysteme und Versorgungsdienstleistungen frei wählen können, deshalb fördern wir die Allianz Freie Wärme“, bekräftigt UNITI-Geschäftsführer Kuhrt das Engagement.

Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. vertritt die Interessen von ca. 1.300 Unternehmen und repräsentiert rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland in den Bereichen Kraftstoffe, Wärmemarkt und Schmierstoffe. Die UNITI-Mitglieder versorgen etwa 20 Millionen Kunden mit Heizöl, einem der wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt. Rund 80 Prozent des Gesamtmarktes beim leichten Heizöl und bei den festen Brennstoffen bedienen die Verbandsmitglieder. Mittlerweile gehören auch regenerative Energieträger sowie Gas und Strom zu ihrem Sortiment.


Über die Allianz Freie Wärme:
Die Allianz Freie Wärme ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Unternehmen und Verbänden aus den Bereichen Heizen und Wärme. Die Akteure setzen sich zum Beispiel unter www.freie-waerme.de für individuelle Heizsysteme ein und das Recht der Verbraucher, sich unabhängig und frei für das optimale Heizsystem zu entscheiden. Hierzu gehören Öl- und Gasheizungen ebenso wie Holz- und Pellet-Systeme, Wärmepumpen, KWK-Systeme, Kamine und Solarwärmeanlagen. Damit ist Freie Wärme das Gegenteil von zentralistischen Nah- und Fernwärmesystemen, die durch Politik und Industrie unter anderem über Anschlusszwänge und Verbrennungsverbote forciert werden und den Verbrauchern die Wahl der Wärmequelle nehmen.


Pressekontakt:
Pressestelle "Freie Wärme"
Jürgen Bähr
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