Hilfs- & Servicepaket „Freie Wärme – Dialog“

In Ihrer Stadt oder Gemeinde wird ein Nah- oder Fernwärmenetz mit Anschluss-, Benutzungszwang geplant? Oder es kommt ein Verbrennungsverbot? Mit der Aktion „Freie Wärme – Dialog“ unterstützen wir Sie darin, mit den politisch Verantwortlichen über ganz wesentliche Punkte zu sprechen, die es dabei sorgfältig zu überlegen gilt. Denn: Nah- und Fernwärme sind nicht automatisch und alleinig wirtschaftlich oder ökologisch sinnvoll, meist wird die Rentabilität eines Anbieters erst durch vorgenannte Zwangsvorgaben erzielt. Alternativen gibt es dann für die Bürger nicht.

Hilfs- und Servicepaket Aktion „Freie Wärme – Dialog“

„7 Aktionsbündnisse gibt es mittlerweile, die sich in den Bundesländern das Thema freie Wahl der Heizungstechnik und Energieträger auf die Fahne geschrieben haben, und weitere sollten schon noch hinzu kommen“, empfiehlt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher Allianz Freie Wärme. Insbesondere auch für sie enthält das demnächst verfügbare Hilfs- und Servicepaket der Allianz Freie Wärme praxisorientierte Infobroschüren, Checklisten und Texte für die Ansprache von Politikern und Medien vor Ort. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass beispielsweise Kommunalpolitikern wichtige Details im Zusammenhang mit Nah- und Fernwärmeprojekten gar nicht bekannt sind. Hier ist Aufklärungsarbeit zu leisten. Je schneller man etwa als Team aktiv wird, desto größer sind die Chancen etwas zu bewirken.

Das Hilfs- und Servicepaket können Sie per e-Mail an fw-dialog(at)freie-waerme(dot)de mit Angabe Ihrer persönlichen Adressdaten kostenfrei anfordern.

Investitionsrisiken bei zentralen Wärmenetzen

Wenn sich wie vorweg geschildert kommunale Eingriffe andeuten, sollte man zeitnah den Kontakt zu den politischen Entscheidern vor Ort suchen. Hochinvestive Nahwärmeprojekte bringen Investitionsrisiken mit sich, da die Planungs-, Bau- und Betriebskosten über mehrere Jahre für die Investoren rentabel sein müssen. Die zentralen Wärmenetze werden meist nur von einem Anbieter betrieben, so dass die Bürger in der Regel mindestens 10 Jahre oder länger an diese Wärmelieferung und Preise gebunden sind. Möglichkeiten zu kündigen oder zu wechseln sind vertraglich oder mangels Alternativen nur sehr selten gegeben.

Kostenfallen für Kommunen und Bürger

So genannte zentrale Wärmenetze können sich dann schnell zu Kostenfallen für die Kommunen und Bürger entwickeln. Beispiele zeigen, dass z. B. unerwartet hohe Wärmeerzeugungskosten und die daraus resultierenden finanziellen Verluste der Wärmenetzbetreiber, bzw. daraus resultierende Preissteigerungen sogar zu einer Doppelbelastung für die Kommune und die Bürger werden können. Dies bestätigen und kritisieren auch immer wieder die Verbraucherverbände und Kartellämter. Vor allem wegen fehlender Transparenz bei der Preisbildung durch die Wärmelieferanten.

Unabhängig und flexibel heizen

Bevor sich Politiker oder Bürger hinsichtlich der Wärmeerzeugung für viele Jahre binden, sollten sie die Systeme eingehend vergleichen und dafür ausgewiesene Fachleute wie etwa aus dem SHK-Fachhandwerk oder Energieberater heranziehen. Sie kennen die örtlichen Begebenheiten aufgrund unterschiedlicher Gebäude und Wohngebiete, und beziehen die individuellen Wünsche sowie finanziellen Möglichkeiten der Hausbesitzer mit ein. „Möchte ich bei der Wärmeerzeugung, Energiebeschaffung und -lagerung langfristig unabhängig und flexibel sein, dann sind Standardlösungen eines zentralen Wärmeanbieters nicht zielführend“, sagt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme.